FANG ISLAND

Unendlicher Spaß.

Die Meister der positive Gitarrenhymnen aus Brooklyn kehren mit einem Album zurück, das seinem Namen mehr als gerecht wird: Major. Wie der sorgfältigst gemeißelte Marmor des Artworks ist Major mächtig, solide, monolithisch und königlich. Während Fang Island ihr selbstbetiteltes Album von 2010 als „jeder klatscht enthusiastisch jeden ab" beschrieben, ist Major eindeutig selbstbewusster, voller Triumph und voll von ansteckendem Enthusiasmus. Die warmen Harmonien erhalten mit weiter Dynamik und fokussiertem Popsongwriting endlich den Navigationsraum, der ihnen gebührt. „Eine unserer Hauptideen war es immer, dass unsere Songs die Lieblingsstücke der Songs sein sollte, auf die man bei anderen Bands acht Minuten warten muss", erklärt Gitarrist/Sänger Jason Bartell. „Wir wollten die Band sein, die von vorn bis hinten nur Deine Lieblingshooks spielt." Auf Major erreichen Fang Island dieses Ziel spielend.

Das Ganze beginnt mit der überbordenden, neo-klassischen Klavierpirouette und den klingenden Gitarrenharmonien des Openers ,Kindergarten" und legt damit die Marschrichtung für das Album als Album des musikalischen Wachsens fest, während der Refrain gleichzeitig das Mantra ,all I know/I learned in/kindergarten" wiederholt. Es ist die gleiche ungenierte Auseinandersetzung mit den großen, staunenden Augen eines Kindes, die durch die visionäre künstlerische Kultiviertheit gefiltert wird, die Fang Island ihren einzigartigen Charme verleiht. Oder wie die amerikanische Hipster-Geschmackspolizei Pitchfork so schön titelte: "Honest, life-affirming and infectious, and it's that rare concentration of directness and simplicity that makes Fang Island so uniquely and wonderfully inclusive."