MERET BECKER & THE TINY TEETH
Le Grand Ordinaire - Meret Becker En Concert
- Teilbestuhlte Veranstaltung - Kein Sitzplatzanspruch -
"Fulminanter Auftritt. Zauberhafte Meret Becker. Herrreinspaziert, Mesdames et Messieurs! Eine bittersüße Wundertüte aus Poesie und Humor, Varieté und Akrobatik, Chanson und Westernsong. Stargäste sind: Glasharfen und singende Sägen, ein Föhn und sogar der fliegende Mops! Ein Zirkus, wie man ihn sich erträumt. Weil er mit Fantasie den Zuschauer in ein anderes Universum entführt. Das Publikum ist hingerissen, lauscht andächtig, lacht schallend, strahlt vor Glück. Und will die Künstler eigentlich nie wieder gehen lassen." Kreisbote Landsberg
"Le Grand Ordinaire" ist ein herrlich unkonventioneller, aber hochmusikalischer Liederabend mit einer zauberhaften Meret Becker." rbb
"Gebiete, in denen Sinnsuche vergeblich bleibt und nur eines zählt – sich dem Verrückten, Verruchten, Abgedrehten und Sehnsuchtsvollen hinzugeben. Ihr Auftritt ist eine groteske und bravouröse Collage aus all dem." Schwäbische
"...ein poetisch grundiertes Gesamtkunstwerk."
Wiesbadener Tageblatt
"..eine fantastische Show." Badische Zeitung
"..eine unvergleichlich zauberhafte und berührende Show. Wunderbar." Weiler Zeitung
"Wie eine zarte Zauberfee wirkt die Schauspielerin und Sängerin, die in ihrer Musik-Theater-Inszenierung "Le Grand Ordinaire" eine Welt der Imagination heraufbeschwört." Badische Zeitung
"Besuch von einem anderen Stern. Meret Becker entführt die Zuschauer in eine ganz eigene Welt und stellt unter Beweis, dass sie sich als eine universelle und unangepasste Künstlerin versteht. Ihr Publikum dankt ihrer außergewöhnliche Performance mit hingebungsvollem Beifall." regioactive.de
"Sie lässt Scherben klangvoll zu Boden fallen, pustet in eine riesige Muschel, der Drummer bläst einen Ballon auf, Hase Harvey raucht am Bistrotisch, und die Protagonistin lässt als mondsüchtige Chansonette zu rhythmischem Gurgeln ihren Plastik-Mops tanzen. Manches ist herrlich albern, manches einfach nur groß, die Lieder entfalten durch ihr skurriles Gewand hindurch eine betörende Schönheit." Bürstädter Zeitung
"Mit der Grazie einer Ballerina streift sie ihr Schleier-Rüschen-Kleid ab und schwingt sich im hautfarbenen Trikot mit silbrigen Glitzerelementen wie eine Zirkusartistin auf den von der Decke herabhängenden Zirkusring. Geschmeidig und anmutig bewegt sie sich in dieser Luftartistik, schaukelt in schwereloser Leichtigkeit in luftiger Höhe und träumt in dem lyrischen Lied vom Papillon davon, wie ein Schmetterling zu fliegen: eine wunderschöne Szene." Badische Zeitung
"Ein Abend mit Meret Becker brennt sich ein. Man braucht allerdings die Offenheit, sich auf ungekünstelt gerade Gedankenwege einlassen zu wollen, die beim ersten Hinsehen vielleicht radikal wirken. Abweichen kann jeder und zur Norm zurückkehren, nur Meret Becker offensichtlich nicht, ein Fels in der Brandung im Meer der Gleichschaltung und eine unerschrockene Individualistin, die das Träumen nie verlernt hat." Bietigheimer Zeitung
Meret Becker (ist Berlinerin, stammt aus einer Künstlerfamilie, mit deutschen, dänischen & polnisch-jiddischen Wurzeln und) schreibt Konzeptalben. Sie begibt sich in eigene Welten, die sich um Realitätsverschiebungen, Vergänglichkeit, die Liebe zu menschlichen Fehlern und unstillbare Sehnsüchte drehen. Dabei kreierte sie im Laufe der Jahre ihren eigenen Klangkosmos, dem man deutlich anmerkt, dass ihre musikalische Karriere einst im Varieté und den Cabarets Berlins begann.
Nach zwei Live-Alben erschien 2014 ihr viertes selbstgeschriebenes Album “Deins&Done“. Ein Album, das stilistisch dem Country und Singer-songwriting zuzuordnen ist, wenngleich es den Meret-typischen Sound hat, sphärisch, bildhaft, und mit singender Säge beweint. So trifft das Direkte auf den surrealen Moment, Country wie auf einer Eisscholle gesungen. Meret spielte “Deins & Done” mit dem Gitarrist Buddy Sacher, ihrem langjährigen musikalischem Begleiter, zunächst als “Sneak-prelistening” in Kneipen, bevor sie sie es im Studio aufnahmen und anschließend erfolgreich, bereichert mit wunderbar sparsamen Backround-Gesang und Schlagzeug, durch Deutschland tourten. Innerhalb von 12 Jahren sind diese sehr persönlichen Songs entstanden, die eigentlich nicht zur Veröffentlichung gedacht waren.
Und so kommt es, dass ein Paralleluniversum entstand. Ein Universum, das schon lange in Meret schlummert, das sie zu ihren Wurzeln führt – soweit überhaupt vorhanden – ein Universum, das selbst wurzellos scheint.
“Le Grand Ordinaire” ist eine Collage aus musikalischen Bildern und surrealen Liedern, die von Reisenden erzählen. Die Sehnsucht nach dem miteinander Weglaufen, Aufbruch, Flucht – innen wie außen, das niemals Ankommen, die Angst vor dem Fremden & Angst vor dem Fremdsein… Wiederkehrendes Thema ist ein Zirkus, eben “Le Grand Ordinaire”, der sich wie eine vage Erinnerung, seinen Weg bahnt. “Der Zauberer macht Tricks, zaubern tut das Publikum.”, sagt Meret. Was zunächst wie eine kitschige Behauptung klingt, ist eine Tatsache. Der Zauberer manipuliert Gegenstände und nutzt die menschlichen Wahrnehmungsschwächen aus. Für das Publikum aber können Dinge im Raum schweben, verschwinden, wiederkommen und vieles mehr. Der Zuschauer ist der eigentliche Zauberkünstler. Diese Fähigkeit will Meret nutzen und bringt, gemeinsam mit ihrer Band “The Tiny Teeth“, musikalische Bilder auf die Bühne, vergleichbar mit einem Soundtrack zu einem inneren Film. Der besteht zum einen aus Miniaturen, die wie aus einer Spieldose oder in einer Schneekugel musiziert klingen. Hier wird vor allem das romantisch-bizarre Instrumentarium von Musikclowns verwand: Spieluhr, Kinderklavier, Glasharfe und Singende Säge. Im Gegensatz dazu stehen scheppernde Songs, die mit Bläsersatz, Banjo, Akkordeon, Archtop-Gitarre & Schlagwerk instrumentiert sind. Sie erzählen von den Seemännern unter den Bühnenmenschen, die alle Sprachen sprechen, gern auch gleichzeitig und die mit voller Kraft auf die Klippen zu halten, aufrecht stehend, mit wirrem Haar. Und das Zelt knarzt und ächzt wie ein sinkendes Schiff, aber nicht eine einzige Ratte geht von Bord, denn es riecht -nein- stinkt nach Abenteuer.
”Wenn der Zirkus in der Stadt war, dann bleibt da so ein riesiger, trauriger, heller Fleck im Rasen zurück. Mit ein wenig Sägespäne darin. Und da bleibt ein trauriger junger Mann zurück, der weint bitterlich ob der Kontorsionistin, in die er so verliebt ist und die weiterzog. Und die Kontorsionistin ihrerseits sitzt im Zug und weint bitterlich ob des jungen Mannes, in den sie so verliebt ist. Und die Tränen rinnen ihre Wangen herunter und sie schaut aus dem Fenster und der Regen prasselt an die Scheiben und die Telegrafenmasten sausen vorbei. Und sie stellt sich vor, welche Nachrichten durch die Kabel geflossen sind: Liebesnachrichten. Und auf den Kabeln sitzen kleine Schwalben, wie Noten auf Notenlinien zu Liebesliedern. Und bald verwandeln sich die riesigen Telegrafenmasten in die Masten von riesigen Segelschiffen, die davon ziehen auf dem endlosen Meer…. Und er sprach, Sie sind schön, und er sprach, Sie sind stark. Und sie sprach, ich liebe Sie, schon immer. Dann wickelte sie sich ihm um seinen kleinen Finger und sie sprachen lange Zeit nichts.” (Auszug aus “Le Grand Ordinaire” // Text: Meret Becker)