CEREMONY
Alben über Trennungen sind doch immer ein Wendepunkt in der Karriere einer Band. Es ist der Moment in dem sich der Sound komplett ändern kann und die Musik einen neuen emotionalen Höhepunkt erreicht. Transferiert man so viel Herzschmerz in eine einzige Platte, kommt etwas Besonderes zum Vorschein, egal in welchem Genre. Die besten Alben erkunden eben die Ecken und Winkel der Traurigkeit, durchforsten ein Gefühlslabyrinth und zelebrieren die gewonnenen Erkenntnisse.
Bei Ceremonys fünften Studioalbum, The L – Shaped Man, ist genau das passiert. Sänger Ross Farrar hat eine schwere Trennung hinter sich und schreibt sich seinen Schmerz von der Seele. Es geht um Einsamkeit, Kummer, Müdigkeit und dem Licht am Ende des Tunnels. Farrar beschreibt eindringlich, wie es ist durch die Hölle zu gehen und als neuer Mensch geboren zu werden.