ASHER ROTH
Auch wenn Asher Roths große Stärke ganz sicher seine Unbeschwertheit ist: Es wäre zu leicht, den 26-Jährigen als reinen Party-Rapper abzustempeln. Zwar gehen Songs wie „I Love College“ oder die neue Single „Party Girl“ sofort in die Beine, doch der Amerikaner hat auf Albumlänge bereits bewiesen, dass er sich nicht vor Tiefgang scheut. Im Frühjahr 2013 gibt es nach vier-jähriger Durststrecke endlich einen neuen Langspieler. Ursprünglich wollte der Rapper sein erstes Album auf Def Jam, „Is This Too Orange“, bereits im Herbst 2012 unter das hungrige Volk streuen. Im letzten Moment entschied er sich jedoch dagegen. Grund dafür war Frank Oceans Epos „Channel Orange“, das vom Titel her einfach zu nah an Roths geplantem Album war.
So entschied sich der MC alles noch einmal auf Null zu setzen: „Ich habe einfach zu viel Respekt vor dem, was Frank gemacht hat. Deswegen musste ich noch einmal von vorne anfangen und einen neuen Sound finden. Ich glaube an musikalischen Fortschritt und will das gleiche Album nicht noch einmal machen.“ Roths neues Werk, das noch keinen Titel hat, ist abwechslungsreicher als seine alten Veröffentlichungen: „Hier findest du alles, was mich inspiriert. Es ist uptempo, aber trotzdem ernst und voller Blues, Alternative-Rock und Pop-Einflüsse.“ Trotz allem neuen Tiefgang ist Roths Marschrichtung noch immer die selbe, wenn er sagt: „Meine Musik soll vor allem eins: Spaß machen.“