KING DUDE

True Dudektive

Seine Visionen sind wie aus einem der derzeit soviel geliebten TV-Szenarien: okkulte Sümpfe im inzestiösen Südstaaten Dorf, ritueller Mord an der Frau die einem das Herz gebrochen hat, leerstehende Bauten die nur dazu einladen in ihnen rumzustromern und Dinge zu suchen, die man lieber nicht finden sollte.

„Die „True Detective“ Storyline ist das was die Regisseure gesehen hätten, wenn sie in meinem Hirn rumgekramt hätten“, erzählt KING DUDE aka Thomas Jefferson Cowgill im Interview mit dem angesehenen Guardian.
Der Mann weiß wovon er redet, schließlich hat er sich musikalisch schon etwas länger der dunklen Seite der Macht verschrieben. Mit seiner Band Book Of Black Earth sorgte er zuletzt 2011 mit dem Album The Cold Testament für aufgestellte Nackenhaare in der brachialen Düstermetal Szene. Mit seiner Inkarnation als King Dude erweitert er nun die Herangesehensweise an die Thematik durch sein musikalisches Spektrum: auf den Spuren seines Vaters, seinerseits versierter Folkmusiker, verpackt er seine dunklen Szenarien in Americana und Country Klänge. Sein Prediger ähnliches Alter Ego King Dude liebt es die Zuhörer richtig durchzuschütteln, doch am Ende des Tunnels gibt er Ihnen auch wieder Hoffnung.

Denn um uns herum scheint irgendwann immer wieder die Sonne, auch wenn bei manchen Leuten wie Thomas Cowgill innerlich eher schwarze Flammen lodern.