PROTOMARTYR
In einer Stadt voller brillanter Leute mit Berufen ohne Zukunft und unter dem Druck bitterkalter Winter, ist Musikmachen ein logisches Ventil. Der straffe, herbe Postrock von Protomartyr entstand in einem eisigen Detroiter Lagerhaus voller leerer Bierdosen und Zigarettenkippen, dürftig erwärmt von Heizlüftern. Mittlerweile wird Detroit als das neue „alte“ New York gehyped. Der Bürgermeister will mit den zugigen Lofts für wenig Geld die Künstler anlocken. Bisher ist die Resonanz verhalten, nur Wenigen liegt der Sinn die großen Fusstapfen zu füllen, die die musikalischen Geister der Stadt hinterlassen haben. Protomartyr halten Detroit die Treue und ihre zumindest ihre Heransgehensweise an die Musik ähnlich der, der MC5:
Kurze Songs resultierten in kurzen Proben; die Band hat schnell gelernt, keine Zeit zu vergeuden.Trotz der Kälte beschworen Protomartyr einen Sound herauf, der wunderschön ungeschliffenen und schräg ist und dabei dennoch eingängig und voller Hooks.