UFOMAMMUT
Zurück in die Zukunft
Ufo und Mammut wie soll man sich DAS denn vorstellen? Nach vorne in Richtung unerdeckte Welten auf einem Urviech, vom dem ein Zeh schon so groß ist wie ein Golf? Okay, wir übertreiben, aber Superlative sind angebracht bei dem Trio aus der Nähe von Mailand. Gar nicht still, aber ein bisschen heimlich haben sie sich über die Jahre hinweg zum absoluten Publikumsliebling gemausert und neben vielen anderen Events besonders auch auf den Desertfesten abgeräumt.
Sphärischen Gitarrenwände treffen auf maximale Verzerrer, während es ein Saiten-Gewitter nach dem anderen hagelt.
2012 legte das Trio die zweiteilige Album "ORO" vor. Ein Meisterwerk über zwei CDs - bestehend aus den beiden Teilen "Opus Primum" und "Opus Alter". Im Tip wude dazu geunkt:“ Dass der Titel des rund 90 minütigen Drone- und Doom-Metal-Mantras gleich mehrere Bedeutungen hat, gehört zum Konzept. Einen Hinweis darauf, ob bei der Titelwahl das italienische Wort für "Gold" gemeint war, die lateinische Bezeichnung für "Ich bete" oder der Titel gar ein Hinweis auf die hebräische Vokabel für "Licht" sei, sucht man selbst in Statements von Ufomammut vergeblich. Hier heißt es vielsagend, dass es um Alchemie gehe, um kreative Prozesse und um das Herausdestillieren von Wissen und Erkenntnis.“ Auch auf ihrem neuen Album Ecate, das im Frühjahr 2015 erschienen ist geben sie uns Rätsel auf, ist hier etwa die Rede von Hekate, der Göttin der Nekromantie? Scheint so, wenn man auf das hauseigenen Designkonklomerat Malleus erschaffene Art und Videowork schaut. Zum tot herumliegen ist die Scheibe allerdings mal gar nichts. Hier werden Geister beschworen und musikalische Düster-Visionen unterlegt, Ufomammut tragen dich in Welten, die du verloren glaubtest. Jetzt wo wir sie gefunden haben, wollen wir sie allerdings nicht mehr so schnell verlassen.