CHRISTIAN KJELLVANDER & BAND
Ich schreibe diese Zeilen als Fan und als Freund von Christian Kjellvander. Beides bin ich seit 2002. Damals, als wir uns kennen gelernt haben, stand die Veröffentlichung seines Albums „Songs From A Two-Room Chapel“ unmittelbar bevor. Und seit damals schreibe ich diese Texte für ihn ... als Freund und als Fan. Wir haben viele besondere Momente miteinander erlebt. Einmal hockten wir in Christians Küche in Malmö, als er die Gitarre nahm und mir das Album „Faya“ vom ersten bis zum letzten Ton vorspielte. Ein anderes Mal hörten wir uns in seinem Wohnzimmer in Rynge das fertig abgemischte „I Saw Her From Here/I Saw Her From There“ an. Und dann war er bei mir in Dänemark und spielte mir die Demobänder für „Rough and the Rynge“ vor. Als Christian sich dann in einem winzigen schwedischen Dorf eine alte Kirche kaufte, habe ich ihn mit meiner Familie dort besucht, kurz vor den Aufnahmen zu „The Pitcher“. Es war ein sehr tröstliches Gefühl, durch diesen großen, wunderschönen Raum zu gehen, seinen herrlichen Klang wahrzunehmen und zu wissen, dass er auf vielen zukünftigen Alben verewigt werden würde. Danach wurde das Ganze dann ein bisschen weniger romantisch: Sein neues Album „A Village: Natural Light“ hat er mir jedenfalls als Soundcloud-Link zugeschickt. Na ja, was will man machen? Wir leben im 21. Jahrhundert, Christian ist immer unterwegs und ich bin immer online.
Ich hatte, ehrlich gesagt, befürchtet, dass wir uns mit der Zeit musikalisch auseinanderentwickeln würden. Dass unsere besonderen Momente an Bedeutung verlieren würden. Und deshalb bin ich jetzt überglücklich. Weil dieses neue Album sein Bestes überhaupt ist. Es ist wirklich unglaublich gut, Leute! Ich war schon immer überzeugt, dass Christian Kjellvander zu den ganz Großen gehört, aber dieses Album ist der letzte Beweis, da bin ich mir ganz sicher. So, jetzt könnt ihr die PLAY-Taste drücken. [...] (Henry Toft)