28 Jan 2017 Samstag
Einlass: 18:30 Uhr
Beginn: 19:15 Uhr
Abendkasse: 18,00 €
Vorverkauf: 15,00 € (zzgl. Gebühr)
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YEAR OF THE GOAT + THE ORDER OF ISRAFEL

Doom \ Metal

Bisher gilt die schwedische Heavy-Rock-Band Year Of The Goat selbst in der Metal-Szene noch mehr oder minder als Geheimtipp. Dabei hätten die Jungs ein wesentlich größeres Publikum Verdient. Ihre schweren Rhythmen, kombiniert mit ganz eigenen Gitarrenmelodien, entführen in psychedelisch anmutende Traumwelten.
Der Einfluss düsterer Rockbands der 1960er und 70er ist in vielen ihrer Songs hörbar. Year Of The Goat sind wahre Meister für melancholisch-okkulten, bisweilen dramatischen Rock. Die samtige und fesselnde stimme von Sänger Thomas "Sabbathi" Erickson kommt besonders dann zur Geltung, wenn sie von den sakralen Backgroundchören umschlungen und ergänzt wird. Dazu kommt der melancholisch-warme Klang des Mellotrons.
Mit "Angels’ Necropolis" lieferte das schwedische Sextett 2012 bereits ein bemerkenswertes Debütalbum ab. Was seitdem folgte, ist mindestens ebenso hypnotisierend – und absolut hörenswert.

The Order Of Israfel um den Australier Tom Sutton (Ex-CHURCH OF MISERY) und drei Schweden, darunter Patrik Andersson Winberg (Ex-DOOMDOGS), fesseln dabei auf ihrem Debütalbum zu jeder Sekunde, da sie es schaffen, ebenjene einzigartige Stimmung durchgängig zu erzeugen, die meines Erachtens den besonderen Reiz des Doom ausmacht: eine eigentümliche Mischung aus dem Bedürfnis mit erhobenen Armen ergriffen auf die Knie zu sinken und dem Drang, sich entschlossen geradezumachen und verdammt nochmal zu rocken. Eine Mischung eben, die entsteht, wenn man mit den großen Fragen zwischen Himmel und Erde im Hinterkopf klassische Metalsongs schreibt, denen allerdings die Hektik zugunsten atmosphärischer Wucht entzieht und überhaupt den schwarzen Sabbat als den Beginn und Kern aller ernstzunehmenden Kultur betrachtet.
Das Schaffen THE ORDER OF ISRAFEL, indem sie den Großen des Genres huldigen, ohne diese zu plagiieren. Mit einer ganz eigenen natürlichen, bisweilen gar folkigen Note versehen, finden sich auf “Wisdom” das Fiese der frühen und das Hippieske der späten CATHEDRAL, in einigen Momenten die Epik der Messiah-CANDLEMASS – mit allerdings weniger exzentrischem Gesang, der dafür in seinen zweistimmigen Passagen häufig an ALICE IN CHAINS im nordischen Wald erinnert – und annähernd die faszinierenden Melodien alter PARADISE LOST. (Marek Protzak für Metal.de)